Warum heißt der Herbst eigentlich Herbst?

Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum der Herbst eigentlich Herbst heißt? Ist der Name einfach nur so entstanden oder gibt es für die Bezeichnung einen bestimmten Grund? Das habe ich mich beim Bummeln im Herbst in Bad Tölz gerade gefragt, als ich in den Himmel blickte und sah wie eine Schar von Zugvögeln ihre Reise in den Süden antraten.

Sicherlich, einige Dinge über den Herbst sind uns allen durchaus bekannt. Zum Beispiel dass es sich um die Übergangszeit zwischen dem schönen Sommer und dem kalten Winter handelt. Denn mal ehrlich: Auch wenn wir uns immer wieder über die Jahreszeiten beschweren, so hat doch jede einzelne von ihnen ihre wundervollen Seiten. Auch wenn uns im Sommer zu warm und im Winter zu kalt ist. Der Herbst bietet quasi die goldene Mitte und macht die Spaziergänge quasi zum Pflichtprogramm. Denn diese Jahreszeit hat ja nun wirklich viel Schönes zu bieten: Zum Beispiel das Pilzesammeln im Wald. Oder auch das Sammeln von Eicheln und Kastanien, um damit in Kombination aus Streichhölzern kleine Tier zu basteln. Und auch der Anblick der gefallenen goldenen Blätter lässt uns immer wieder schöne Momente während eines Spaziergang im Herbst in Bad Tölz erleben.

Doch warum heißt er denn nun so?

Der Name Herbst steht mit der Ernte im Zusammenhang. Denn das Wort Herbst ist mit den englischen Wort „harvest“ was übersetzt Herbst bedeutet, verwandt. Auch wenn der Herbst im Amerikanischen als „fall“ also fallen bezeichnet wird. Außerdem ist das deutsche Wort mit dem lateinischen Wort „carpere“ verwandt, was übersetzt „schneiden“ bedeutet. Und dann ist das Wort auch noch mit dem griechischen Wort „karpós“ verwandt, welches übersetzt Frucht oder Ertrag bedeutet. Aus diesem Grund könnte man das Wort Herbst mit Begrifflichkeiten wie: Die Zeit der Ernte, des Pflückens oder der Früchte beschreiben. Und das betrifft nicht nur uns Menschen. Auch wenn wir im Herbst dabei sind, zahlreiches Obst und Gemüse zu ernten. Zum Beispiel:

– Pflaumen
– Kürbisse
– Äpfel
– Mais
– Birnen sowie
– Weintrauben

Der Begriff Herbst hat sich auch in der Tierwelt etabliert. Schließlich fallen jetzt die Früchte von den Bäumen, welche die unterschiedlichsten Tiere als Futtervorrat für den Winter anlegen. Zum Beispiel:

– Nüsse
– Kastanien
– Bucheckern
– Zapfen sowie
– Eicheln

Neben uns Menschen und den Tieren, reagieren aber auch die Pflanzen auf den Herbst. Ebenso müssen auch die Pflanzen ür die kalte Jahreszeit vorsorgen. Zwar legen die Pflanzen nicht wie die Tiere einen Vorrat an Futter an, jedoch sind diese damit beschäftigt, ihre Speisekammer gewissermaßen umzulegen. Und dabei schenken sie uns ein typisches und bereits erwähntes Herbstzeichen: Das gefallene Laub in den unterschiedlichsten Farben.

Wie kann das sein? Um das zu erklären, muss ich das Ganze ein bisschen pfiffiger erklären, da es ganz schön kompliziert ist:

Wenn die Tage im Herbst immer kürzer werden und die Nächte nicht mehr so warm wie im Sommer sind, dann stellt dies ein Signal dar, welches sich an die Bäume richtet. Die Bäume haben nun die Aufgabe, ihren Blättern den Farbstoff, das sogenannte Chlorophyll zu entziehen, da dieses an die Wurzeln weitergeleitet werden muss. Der Pflanzenfarbstoff welcher unseren Pflanzen ihr saftiges Grün verpasst, ist enorm wichtig. Denn es stellt den Wurzeln so etwas wie Nahrung dar. Somit fangen also die Wurzeln der Bäume mit dem Farbstoff das Sonnenlicht ein, welches sie zum Wachsen und somit auch zum Leben brauchen. Indem die Bäume das Chlorophyll im Herbst in die Wurzeln weiterleiten, schaffen sie quasi eine Energiequelle für das erneute Wachstum im nächsten Frühjahr.

Wenn die Bäume also diesen Stoff nicht umleiten würden und stattdessen ihre Blätter behalten, dann hätten sie im nächsten Jahr nicht mehr ausreichend Kraft im Schein der Sonne, neue Blätter zu bilden.

Das Chlorophyll überdeckt im Frühjahr andere Farbstoffe, welche außerdem noch im Blatt enthalten sind. Das bedeutet, dass die oarangenen und roten Farben auch im Sommer in den Blättern existent sind, wenn diese noch ihre grüne Farbe haben, welche das Blatt dominiert. Mir kommt also abschließend in den Sinn, dass es doch ein sehr schöner Fakt ist, dass die Bäume ihr Chlorophyll in die Wurzeln umleiten, um es dort zu bunkern. Denn wäre dem nicht so, dann wäre die Jahreszeit nicht so zauberhaft wie sie ist. Und mal abgesehen davon hätten wir auch keine schönen Blätter, welche zwischen Bücherseiten trocknen oder zur Herbstgirlande basteln.

Herbst in Bad Tölz

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Eine Antwort

  1. Oktober 13, 2020

    […] Warum heißt der Herbst eigentlich Herbst? […]