Bad Tölz besticht nicht nur mit Kunst und Kultur, einer charmanten Innenstadt und einer traumhaften Umgebung. Denn Bad Tölz hat natürlich auch bekannte Persönlichkeiten zu bieten. Es gibt doch einige, die im Laufe der Zeit entweder sportlich oder auf anderen Gebieten einen Namen gemacht haben. Wir stellen Ihnen daher in unserem heutigen Blogbeitrag solche interessante Personen vor:
Beginnen wir mit Teil 1:
Da wäre beispielsweise Martina Ertl-Renz (*1973) zu nennen. Sie ist eine ehemalige deutsche Skirennläuferin. Mehr als zehn Jahre gehörte sie zu den weltweit besten Athletinnen. Drei olympische Medaillen gewann sie, wurde zweimal Weltmeisterin und mehrfach Deutsche Meisterin. In den Jahren 1996 und 1998 konnte sie außerdem jeweils die Riesenslalom-Disziplinenwertung des Skiweltcups für sich entscheiden. Sie gewann insgesamt also 14 Weltcuprennen in drei verschiedenen Disziplinen und erzielte in allen fünf Disziplinen mindestens einen Podestplatz (total 57). Auch ihr jüngerer Bruder Andreas Ertl war ebenfalls Skirennläufer.
Um bei den wintersportlichen Damen zu bleiben, ist natürlich auch Elisabeth Michaela, bekannt als „Michi“ Gerg (*1965) unbedingt zu erwähnen. Denn sie war von 1991 bis 2008 eine ehemalige deutsche Skirennläuferin und hat insgesamt an vier Olympischen Winterspielen teilgenommen.
Michi Gerg wuchs am Draxlhof direkt bei den Liftanlagen der Brauneck-Bergbahn auf. Ihr Großvater baute außerdem den ersten Skilift in Lenggries-Wegscheid. Mit 15 wurde sie demzufolge bereits als Jüngste in den A-Kader des DSV aufgenommen.
Aber es gibt und gab noch zahlreiche andere Sportler, die aus Bad Tölz stammen und eine tolle sportliche Karriere gemacht haben.
Teil 2: Bad Tölz und seine Persönlichkeiten
Beispielsweise Anton Krinner (*1967 †2017). Er begann seine Karriere beim heimischen EC Bad Tölz, wo er in der zweiten Bundesliga spielte. Dann wechselte er 1986/87 zu Eintracht Frankfurt und spielte somit dort in der Bundesliga. Dann kehrte er zurück in die zweite Bundesliga und nach Bayern und spielte unter anderem in Riessersee und Bayreuth. Somit folgten Erfolge als Meister beim Augsburger EV und ebenso als Vizemeister in Kassel.
Nach seiner Rückkehr nach Bad Tölz 1997, spielte später auch in Ulm, wo auch seine Karriere als Trainer begann. Es folgten zudem verschiedene Trainerposten, u.a. in Essen, Hannover und Wolfsburg, wo er ebenfalls seine Erfolge als Trainer feierte.
Leider verstarb Anton Krinner viel zu früh 2017 in Bad Tölz an Krebs.
Johann Jäger (*1667 †1706) ist an dieser Stelle als Tölzer Revoluzzer zu erwähnen. Denn er war einer der Anführer des bayerischen Volksaufstandes 1705.
Als Sohn eines Wirtes und Bürgermeisters ging er einst als Kellner nach München. Er war verheiratet und hatte sechs Kinder. Der Jägerwirt scheint gute Beziehungen zum Hof gehabt zu haben. Denn als Mitglied des Äußeren Rates wurden Jäger bald verschiedene Aufgaben, Referate und Geschäfte übertragen und galt als ein ehrgeiziger Mann, neigte wohl aber laut der Beschreibung von Christian Probst, etwas zur Großsprecherei. Nach seiner Hinrichtung 1706 hinterließ er hohe Schulden, was folglich vermuten lässt, dass er nicht gut wirtschaftete.
Sein Geburtshaus in Bad Tölz ist übrigens das heute noch bestehende Weinhaus Höckh.
Teil 3: Bad Tölz und seine Persönlichkeiten
Josef Hillerbrand (*1892 †1981) ist als bedeutender Tölzer Innenarchitekt, Textildesigner und auch als Hochschullehrer zu nennen. Er besuchte nach einer Malerlehre die Kunstgewerbeschule München und arbeitete ab 1922 für die Deutsche Werkstätten AG, in Dresden und später in München. 1922 hat man außerdem Hillerbrand von Richard Riemerschmid als Professor an die Kunstgewerbeschule berufen und ab 1937 lehrte er zudem als Professor an der Akademie für angewandte Kunst in München.
Nach dem Krieg war Hillerbrand Professor für dekorative Malerei und Textilentwurf sowie für Raumgestaltung an der Akademie der Bildenden Künste München. Er entwarf ab 1950 für die Textilgesellschaft DeWeTex in Wolfratshausen. Vor allem aber in seiner gestalterischen Arbeit von Möbeln, Stoffen und Porzellan gilt Hillebrand als sehr wichtiger Vertreter des Art Déco in Deutschland.
Auszug seiner Werke:
- 1929–1930 Inneneinrichtung und -architektur der Wandelhalle der
Jodquellen AG in Bad Tölz - 1952–1953 Umbau des Kurhotels Jodquellenhof in Bad Tölz
- 1969–1970 Alpamare in Bad Tölz
Teil 4:
Der Tölzer Wilhelm Dusch (*1871 †1927) machte sich als deutscher Heimatdichter einen Namen. Denn er verfasste seine Werke in oberbayerischer Mundart.
Dusch wurde in Bad Tölz als Sohn eines Schneiders geboren. Die Familie zog außerdem mehrfach um und ließ sich nach Jahren dann endgültig in München nieder. Dort trat er zudem später in den Postdienst ein und erreichte zuletzt den Rang eines Postoberinspektors. Verheiratet war er mit Hermine Lutz und hatte drei Kinder.
Er war sehr inspiriert durch das Werk Peter Auzingers und begann somit selbst in oberbayerischer Mundart zu dichten. Seine Gedichtbände hat man von der Kritik wohlwollend bis enthusiastisch aufgenommen und erreichten folglich noch zu seinen Lebzeiten mehrere Auflagen.
Selbst vertont hat man mehrere seiner Werke von Komponist Vinzenz Goller. Darüber hinaus war Dusch Spruchsprecher und Meistersänger der Bürger-Sänger-Zunft in München und außerdem Mitglied der Literarischen Gesellschaft Gräfelfing.
Seine Verbundenheit mit seinem Geburtsort Bad Tölz belegt auch unter anderem das Gedicht „Nachruf auf Anton Krettner“.
Dusch starb im Alter von 56 Jahren in Planegg. Und der Nachruf der Münchener Neuesten Nachrichten erinnert an einen „liebenswürdigen, sonnigen und herzenswarmen Menschen.“
Auf den Spuren von Bad Tölz
Kurzum, entdecken Sie die Orte und Werke dieser Persönlichkeiten bei einem wundervollen Aufenthalt in unserer zauberhaften Stadt. Denn unser 3-Sterne Hotel und Restaurant Kolberbräu lädt Sie ein, Kunst, Kultur und Köstlichkeiten zu verbinden. Demzufolge erleben Sie unvergessliche Tage bei uns. Versprochen!